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Mehrsprachige Webseiten - Suchmaschinenoptimierung

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Mehrsprachige Webseiten – Subdomains, Domains oder Verzeichnisse?

Mehrere Domains vs Subdomains vs Ordner

Oftmals stellt man sich die Frage wie man mehrsprachige Webseiten aufbaut. Es gibt einige Möglichkeiten wie z.B. Top Level Domains (TLD), Subdomains, Verzeichnisse oder GET Variablen.

  • Top Level Domains (TLD): example.de, example.fr
  • Subdomains: de.example.com, fr.example.com
  • Verzeichnisse: example.de, example.de/en/
  • GET Variablen: example.de?lang=en

GEO Targeting

In Suchmaschinen werden für die gleichen Keywords unterschiedliche Ergebnisse angezeigt. Diese Unterscheidung geschieht über die Spracheinstellung der Suchmaschinen Seite, IP einer Webseite/Domain (Serverstandort), Ländercode der Domain (TLD: .de, .fr, .it), Sprache der Webseiten die auf eine Webseite verlinken, Internationale Ausrichtungs Einstellung in den Google Webmaster Tools (GMT) oder den META GEO/Lang Tags und mehr.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden

Vergleich zwischen den verschiedenen Methoden.

Top Level Domains (TLD)

  • example.de
  • example.fr

Jede Domain hat seine eigene Autorität, Vertrauen und Domain Stärke. Jede Domain kann im dazugehörigen Land gehostet werden.

Diese Variante lässt sich am schwierigsten verwalten. Man sollte genügend Inhalte bereitstellen um alle Webseiten zu versorgen.

Subdomains

  • de.example.com
  • fr.example.com

Hier erstellt man einfach Subdomains mit den verschiedenen Sprachkürzeln wie z.B. de.example.com und fr.example.com.

Subdomains werden im Grunde genommen als eigenständige Domains betrachtet. Hier fließen nur minimal Domain Metriken der Hauptdomain auf die Subdomain. Subdomains können auf unterschiedlichen Servern (Standort/IPs) laufen.

Nicht jedes CMS und Sprachverwaltungs Plugin ermöglicht die Subdomain Unterscheidung.

Verzeichnisse

  • example.de
  • example.de/en/

Die Inhalte liegen alle auf einer Domain, es wird nur über die Verzeichnisstruktur unterschieden. In Sachen Seiten-Autorität, profitiert diese Variante am meisten von der Hauptdomain.

Die Verwaltung der Inhalte dieser Lösung ist einfach zu handhaben. Die meisten CMS und Sprachverwaltungs Plugins sollten eine Verzeichnisstruktur unterstützen.

GET Variablen

  • example.de/about.html?lang=fr
  • example.de/about.html?lang=en

Die Inhalte liegen auch hier auf einer Domain. Es wird aber unschön über GET Variablen vom Sprachinhalt einer Seite unterschieden. Es besteht die Möglichkeit die GET Variablen über .htaccess Regeln in virtuelle Ordner umzuwandeln.

Kennzeichnung von Sprachen

  • Das Attribut „lang“
    Komplettes Dokument kennzeichnen:
    <html lang="en">
  • Das Attribut „alternate“ und „hreflang“
    Bidirektionale hreflang Verlinkung. Alle Sprachinhalte jeweils untereinander verlinken. Nur so kann Google die Netzwerkarchitektur der Website verstehen. Wird die hreflang-Anmerkung nur in eine Richtung gesetzt, ist die Struktur gebrochen und aus Sicht von Google nicht gültig.
    <link rel="alternate" hreflang="de-DE" href="http://example.de/about/" />
    <link rel="alternate" hreflang="fr-FR" href="http://example.de/fr/about/" />
    Links: hreflang Markup Generator und hreflang Markup Validator
  • Meta-Tags
    Dateiinhalt als Englisch kennzeichnen: <meta name="Content-Language" content="en">
  • HTTP-Header
    HTTP-Header über PHP:
    <?php header('Content-language: en'); ?>

Fazit

Aus SEO Sicht ist die beste Methode für Mehrsprachige Webseiten die Sprachunterscheidung über Verzeichnisse (z.B. example.de/en/). Die Ordner sind Teile der Hauptdomain und es werden alle Domain Metriken weitergegeben. Bei unterschiedlichen Top Level Domains (z.B. example.de, example.fr) werden keine Domain Metriken weitergegeben. Bei Subdomains werden nur gering Domain Metriken der Hauptdomain weitergegeben.

Hätte ich die Domains example.com, example.de und example.fr, würde ich als Hauptdomain die .com benutzen und jeweils die anderen auf die Unterverzeichnisse weiterleiten. Also example.de weiterleiten zu example.com/de/ und example.fr weiterleiten zu example.com/fr/.

Übersicht über die verschiedenen Methoden

Domains (TLD) Subdomains Verzeichnisse
GEO Targeting Hoch Mittel Niedrig
Autorität, Vertrauen, Domain Stärke Keine Metriken werden vererbt Wenig Metriken werden vererbt Metriken werden vererbt
SERPs Viele Ergebnisse pro Seite möglich Einige Ergebnisse pro Seite möglich Wenige Ergebnisse pro Seite möglich
Webseiten Kontrolle Schwierig Schwierig Leicht

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Theodoros
Hello World! Begeisterter Webentwickler & SEO :)
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Kommentare

  1. Hallo Theororos,
    vielen Dank für den verständlichen Artikel. Mir ist jedoch nicht ganz klar, warum die Verzeichnis-Variante aus SEO-Sicht am empfehlenswertesten ist. Niedriges GEO-Targeting und „Wenige Ergebnisse pro Seite möglich“ sind doch ehr negativ, oder?
    Ich frage vor dem Hintergrund, dass ich eine Seite für die D-A-CH-Region plane und dabei natürlich die verschiedenen Varianten prüfe.

    Gruß
    Gerd

    • Hi Gerd :)

      also das wichtigste ist meiner Meinung nach die Seiten Autoritaet (wenn man nur SEO beruecksichtigt):
      In Sachen Seiten-Autorität, profitiert diese Variante am meisten von der Hauptdomain.

      Mit SERPs ist ja eigentlich nur gemeint, das pro Suchergebnisseite, also zB Google Seite 1, mehrere Ergebnisse fuer eine Domain moeglich sind.

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